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Stellungnahme Kaspersky
Stellungnahme Kaspersky
Vergangene Woche wurde das Sicherheitsgefühl vieler Menschen in eine enorme Schieflage gebracht. Wir als iT TOTAL kümmern uns um die Sicherheitssorgen unserer Kunden auf IT-infrastruktureller Ebene und möchten Sie, soweit es uns möglich ist, in Bezug auf betroffene Hersteller informieren.
Kaspersky Cybersecurity
Die Cybersecurity-Lösungen von Kaspersky gehören zu den besten ihrer Art. Das Unternehmen hat seine Ursprünge in Russland. Der Einmarsch russischer Militärs in ukrainisches Territorium und die darauffolgenden internationalen Sanktionen, die gegen das Land verhängt wurden, werfen die Frage auf, ob die Nutzung der Kaspersky-Lösungen noch sicher ist. Es besteht die Sorge, dass die Software durch die russische Regierung missbraucht werden könnte. Wir nehmen diese Sorge ernst!
Als einer der weltweit führenden Anbieter für Cybersecurity Lösungen leistet Kaspersky einen wichtigen Beitrag für das internationale Sicherheitsgefüge, auch in Deutschland. Es handelt sich um ein privat geführtes Unternehmen, dessen Ursprung zwar in Russland liegt, dessen Konzernholding seinen Sitz allerdings in London, UK hat. Darüber hinaus bestehen zahlreiche rechtlich selbstständige Landesgesellschaften. Die Software-Lösungen von Kaspersky werden nicht zentral in Russland entwickelt, sondern über die verschiedenen Standorte hinweg, weltweit entwickelt.
Schon im Jahr 2018 gab es Sorgen seitens staatlicher Stellen, den Hersteller aufgrund seiner Herkunft als Zulieferer für IT-Security Lösungen auszuschließen. Bedenken, die sich auch auf Unternehmensebene niederschlugen, denn Sicherheitssoftware hat naturgemäß einen weitreichenden Zugriff auf die relevanten Systeme und wichtige Knotenpunkte in der IT-Infrastruktur.
Transparenzinitiative und Datenverarbeitung
Sicherheit beginnt im Quellcode und so wurden auf Antwort auf die staatlichen Bedenken von 2018 Transparenzzentren in Zürich und Madrid eröffnet. In den Einrichtungen ist es Außenstehenden – sowohl Kunden als auch Regierungsvertretern - möglich, den Quellcode der Kaspersky-Produkte einzusehen und zu überprüfen. Zudem wurde eine Verlagerung der Datenverarbeitung veranlasst. Seit 2020 findet diese vollständig in zwei Rechenzentren auf neutralem Boden, in der Schweiz, statt.
Zusammenfassend lässt sich sagen:
- Als privates Unternehmen, mit Sitz der Holding in London, hat Kaspersky keine Verbindung zur russischen Regierung.
- Kaspersky unterliegt nicht dem russischen System operativer Ermittlungsmaßnahmen (SORM) oder anderen ähnlichen Gesetzen und ist deswegen nicht zur Auskunftserteilung gegenüber der russischen Regierung oder russischer Behörden verpflichtet.
- Für die Bereitstellung von Updates/Virensignaturen stehen innerhalb Europas verschiede Server zur Verfügung, einer davon in Frankfurt.
- Kaspersky Software unterliegt regelmäßigen Audits der „Big Four“. Die Sicherheit des Kaspersky-Prozesses zur Entwicklung und Freigabe von AV-Updates gegen das Risiko unbefugter Änderungen wurde von unabhängiger Stelle bestätigt.
- Zahlreiche Kooperationen auf nationaler und internationaler Ebene stützen die Vertrauenswürdigkeit des Herstellers. In Deutschland ist Kaspersky Partner der Allianz für Cyber-Sicherheit des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Teil der Initiative „Deutschland sicher im Netz“ unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums des Innern und für Heimat und Mitglied des Digitalverbands Bitkom.
Als iT TOTAL stehen wir mit dem Hersteller eng in Kontakt. Selbstverständlich stehen wir auch für unsere Kunden für weiterführende Gespräche gerne zur Verfügung! Als Berater für Cybersicherheit glauben wir bei sorgfältiger Prüfung aller Fakten, dass Kaspersky nach wie vor ein zuverlässiger, vertrauenswürdiger Partner ist und bleibt.