Kasperskys Transparenzinitiative

• 16. April 2019
• Von: Alexander Schmidt
• Kategorie: Kaspersky

Was steckt dahinter und wie funktionieren die Transparenzzentren in Zürich und Madrid? Wir stellen die bisherigen Aktivitäten der Kaspersky Transparenzinitiative vor.

Bereits im vergangenen Jahr hat Kaspersky seine Transparenzinitiative mit dem ersten Transparenzzentrum in Zürich gestartet. Ziel der Einrichtung ist es, dass Außenstehende, wie Kunden und Regierungsvertreter, den Quellcode der Kaspersky-Produkte überprüfen können. Auslöser dieser Initiative war der Vorwurf (vorwiegend aus den USA), dass Kaspersky mit dem russischen Geheimdienst zusammenarbeitet und diesen bei Spionageaktivitäten unterstützt.

Nun hat Kaspersky in Madrid ein weiteres Transparenzzentrum eröffnet. Darüber hinaus dient die neue Einrichtung auch als Briefing Center, in dem sich Gäste ganz allgemein über die Technologien, Produkte und Datenverarbeitungsmethoden des russischen Herstellers informieren können. Weitere Transparenzzentren sollen in den nächsten Monaten und Jahren auch in Asien und Nordamerika eröffnet werden.

Ein weiterer Schritt hinzu mehr Transparenz ist der von unabhängigen Stellen geprüfte Umgang mit Daten. Kaspersky lässt seine Sicherheitsverfahren extern prüfen und bestätigen. Der renommierte Experte für russisches und internationales Recht Dr. Kaj Hober wurde beauftragt, zu evaluieren, inwieweit Kaspersky den russischen Gesetzen zu Datenverarbeitung und -speicherung unterliegt. Er kam zu dem Ergebnis, dass Kaspersky diesen wegen der Art seiner Geschäftstätigkeit nicht verpflichtet ist. Zudem ist eine große Wirtschaftsprüfungsgesellschaft derzeit damit befasst, die technischen Verfahren bei der Entwicklung und Veröffentlichung der Anti-Virus Bases zu prüfen – ein abschließender Bericht soll noch im zweiten Quartal vorliegen.

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_{Bildmaterial: Kaspersky}